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Apple wird von der Europäischen Kommission voraussichtlich eine Rekordstrafe von 500 Millionen Euro wegen angeblicher Kartellverstöße im Zusammenhang mit seinem Musik-Streaming-Geschäft erhalten.
Wegen kartellrechtlicher Probleme droht Apple eine Rekordstrafe von 500 Millionen Euro von der Europäischen Union
Einem Bericht der Financial Times zufolge steht Apple erstmals vor einer Geldstrafe der Europäischen Kommission. Die Europäische Union plant, gegen Apple eine Rekordstrafe von 500 Millionen Euro wegen angeblicher Kartellverstöße im Zusammenhang mit seinem Musik-Streaming-Geschäft zu verhängen. Die Geldbuße ist das Ergebnis einer Untersuchung darüber, ob Apples App-Store-Richtlinien den Wettbewerb behindern, nachdem Spotify eine Beschwerde eingereicht hatte. Die EU wirft Apple wettbewerbswidriges Verhalten und Missbrauch seiner marktbeherrschenden Stellung vor. Im Falle einer Verhängung wäre dies das erste Mal, dass die EU eine Geldstrafe gegen Apple verhängt.
Hintergrund
Am 13. März 2019 reichte der Musik-Streaming-Dienst Spotify eine Beschwerde gegen Apple bei den Kartellbehörden der Europäischen Union ein. Spotify wirft Apple vor, seine Konkurrenten in unfairer Weise einzuschränken und seinen Musik-Streaming-Dienst Apple Music zu bevorzugen. Horacio Gutierrez, der allgemeine Rechtsberater von Spotify, gab an, dass das Unternehmen 2014 gezwungen war, das Abrechnungssystem von Apple zu nutzen. Als Apple Apple Music für 9,99 Euro auf den Markt brachte, war Spotify gezwungen, seine monatliche Gebühr zu senken. Spotify nutzte später das In-App-Kaufsystem von Apple nicht mehr. Die Geldbuße wird Teil des Abschlusses eines Verfahrens sein, das auf eine formelle Beschwerde von Spotify im Jahr 2019 folgt. Apple hat Musik-Streaming-Apps wie Spotify daran gehindert, Benutzern alternative Möglichkeiten zum Abonnieren seiner Dienste anzubieten und so Provisionen für In-App-Käufe zu umgehen. Apple-App, eine Praxis, die die Europäische Union als illegal betrachtet.
Die bevorstehende Entscheidung der EU wird Apple nicht dazu verpflichten, alternative In-App-Zahlungsmethoden zuzulassen. Sie besteht jedoch darauf, dass es den Entwicklern von Musik-Streaming-Apps freisteht, für Online-Abonnements auf ihre Websites zu verlinken. Es ist nicht notwendig, eine Provision an Apple zu zahlen, daher sollte der Preis niedriger sein.
Implikationen und Apple-Reaktion
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Sollte das Bußgeld verhängt werden, hätte dies erhebliche Auswirkungen auf Apple und könnte möglicherweise zu Änderungen seiner App Store-Richtlinien führen. Das Unternehmen wurde in Europa bereits einer kartellrechtlichen Prüfung unterzogen, einschließlich einer Geldstrafe in Höhe von 1,1 Milliarden Euro in Frankreich, die später auf 372 Millionen Euro gesenkt wurde. Apple äußerte seinen Unmut über die Untersuchung und erklärte, dass der App Store einen gesunden Wettbewerb fördere und Diensten wie Spotify zum Erfolg verhelfe. Das Unternehmen hat jedoch noch nicht offiziell auf Berichte über die drohende EU-Strafe reagiert.
Die Entscheidung der EU, eine erhebliche Geldstrafe gegen Apple zu verhängen, unterstreicht den wachsenden regulatorischen Druck auf große Technologieunternehmen. Diese Entwicklung ist Teil eines umfassenderen globalen Trends kartellrechtlicher Kontrolle und regulatorischer Maßnahmen, die darauf abzielen, fairen Wettbewerb und Verbraucherschutz auf dem digitalen Markt sicherzustellen. Der Ausgang dieses Falles wird genau beobachtet und könnte weitreichende Auswirkungen auf die Praktiken anderer in der EU tätiger Technologiegiganten haben.
Abschluss
Die bevorstehende Geldbuße der Europäischen Kommission gegen Apple in Höhe von 500 Millionen Euro stellt eine bedeutende Entwicklung dar. Es spiegelt die Prüfung wider, der große Technologieunternehmen ausgesetzt sind, insbesondere im Hinblick auf ihre Marktbeherrschung und Geschäftspraktiken. Die Entscheidung der Europäischen Union, die auf die Beschwerde von Spotify zurückzuführen ist, unterstreicht die Bedeutung der Förderung eines fairen Wettbewerbs.
Apples mutmaßliche Kartellverstöße im Zusammenhang mit seinem Musik-Streaming-Geschäft verdeutlichen die umfassenderen regulatorischen Herausforderungen, mit denen Technologiegiganten konfrontiert sind. Große Technologiemarken müssen einen Weg finden, mit komplexen Wettbewerbsgesetzen und -vorschriften umzugehen. Apple hat seine App Store-Richtlinien als Förderung eines gesunden Wettbewerbs verteidigt. Allerdings signalisiert die Position der EU, dass sie sich dazu verpflichtet, dafür zu sorgen, dass die Marktdynamik weiterhin Innovationen und das Wohlergehen der Verbraucher begünstigt.
Die Auswirkungen der EU-Entscheidung gehen über Apple hinaus. Sie spiegeln einen breiteren Trend zunehmender behördlicher Kontrolle und Durchsetzungsmaßnahmen wider, die sich an große Technologieunternehmen auf der ganzen Welt richten. Während sich die digitale Wirtschaft weiterentwickelt, verstärken die Regulierungsbehörden ihre Bemühungen, Bedenken im Zusammenhang mit der Marktkonzentration auszuräumen. Sie überprüfen auch monopolistische Praktiken und Verbraucherrechte. Der Ausgang dieses Falles wird wahrscheinlich Auswirkungen auf zukünftige kommerzielle und politische Strategien für Apples App Store haben. Es wird auch einen Präzedenzfall dafür schaffen, wie andere Technologieunternehmen innerhalb des EU-Rechtsrahmens agieren.
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